Was ich in dieser Off-Season mache
- Cyrill Knechtle
- vor 12 Minuten
- 3 Min. Lesezeit
Es ist Dienstag und mein zweiter Ferientag. Wie es andere beschreiben würden. Das Wunderbare an der Selbstständigkeit ist jedoch, dass ich arbeiten kann, wann und wo ich möchte. Also bin ich aufgestanden, habe mir ein Frühstück gemacht, einen Kaffee getrunken und mich dann an meinen Laptop gesetzt. Ich dachte: „Okay, ich muss weiterkommen mit meinem Business.” Ich erkläre dir mal, was ich in den letzten paar Wochen gemacht habe, damit du auch verstehst, wie ich ins Jetzt gekommen bin.
Ein paar Wochen ist es her. Ich habe mich entschieden, den UESCA-Triathlon-Coaching-Kurs zu absolvieren. Das ist eine Ausbildung, die dir einen detaillierten Einblick in die Physiologie des Körpers gibt und erklärt, was genau passiert, wenn wir anfangen, uns zu bewegen. Kurz gesagt, ich weiss jetzt, dass dabei ganz viele Dinge passieren. Ein weiterer Teil war, wie man jemanden das Schwimmen beibringt und welche Schritte man beim Erklären eines Kraulzugs beachten muss. Also wirklich das gesamte Triathlon-Alphabet wurde durchgespielt, von den absoluten Basics bis ins Detail. Kurz gesagt, man lernt, was man als Triathlon-Coach tut.
Warum ich das machen möchte?
Ich liebe die Zusammenarbeit mit Menschen und habe bereits einige Erfahrungen im Triathlon-Sport gesammelt. Ich habe eine genaue Vorstellung davon, wie ich als Athlet gerne gecoacht werden würde. Meine Idee ist es, eng mit Athleten zusammenzuarbeiten. Ich möchte Fragen beantworten und jemanden dahinführen, dass man anhand des Körpergefühls sagen kann, was man jetzt tun soll. Denn wenn wir auf unseren Körper hören, wissen wir ganz genau, was wir tun sollten und was nicht. Das Schwierigste im Sport ist jedoch, dass wir immer schneller und besser werden wollen, und zwar sofort. Unser Körper sagt uns besser als jedes Gadget, was wir gerade brauchen, aber wir haben verlernt, ihm zuzuhören. Glaub mir, ich gehöre da auch dazu. Ich lerne auch immer noch, was es braucht und was nicht.
Seit letzter Woche kann ich jedoch sagen, dass ich mein Zertifikat als UESCA-Triathlon-Coach habe. Die Hürde war nicht gerade klein, weil die Themen sehr wissenschaftlich waren. Hinzu kam, dass das Ganze auf Englisch war. Als ich das alles jedoch erfolgreich abgeschlossen hatte, fiel mir ein Stein vom Herzen, denn ich muss sagen, dass das Lernen von reiner Theorie schwer für mich ist. Ich musste mir immer Beispiele aus der Praxis suchen, damit ich das mit einem Gefühl verbinden konnte, das ich selbst beim Sporttreiben hatte. Ich weiss jedoch, dass mir die Anwendung bei Athleten umso mehr Spass machen wird.
Der Tag danach
Einen Tag nach dem letzten Wettkampf ist man immer noch ein wenig im Rausch. Ich habe gedacht: „Alles klar, ich starte mit etwas, das ich kann”, und habe wie alle anderen meinen persönlichen Assistenten (es kann sich dabei auch um eine sie handeln) angeworfen. Nennen wir ihn/sie Chat CHPT. Das Gute an dem Tool ist, dass man in 2–3 Minuten einen ganzen Plan hat, was man machen soll. Nur ich, Cyrill, habe keinen Plan, was ich machen muss. Also bin ich schlafen gegangen und dachte, morgen habe ich einen Plan. Oder über Nacht wird mir der Plan logisch.
Zu heute
Es stellt sich heraus, dass ich ihn heute immer noch nicht habe. Ich habe das Wissen und die Idee, was ich mit meinem Coaching-Business machen möchte. Ich habe auch alles eingerichtet, um Rechnungen zu schreiben. Ich habe eine Idee, wie und wo ich mit den Athleten kommuniziere, und ich habe auch eine Idee, wie ich das Training für Leute gestalten möchte, die auf ein Ziel hinarbeiten oder einfach eine Challenge absolvieren wollen, um ein persönliches Ziel zu erreichen.
Wo ich jedoch zurzeit keine Idee habe, ist, wie ich meine Idee verkaufen kann. Wie kann ich das posten, sodass jemand mir eine Chance gibt und mir vertraut. Möchtest du mit mir zusammenarbeiten? Wie gesagt, ich habe mit meinem Assistenten alles ausgearbeitet, er gab mir alle Details. Jedes Emoji passt. Kein Text verrät, dass ich Legastheniker bin, und trotzdem finde ich es schwer, das einfach abzuarbeiten, weil ich das Gefühl habe, dass es noch nicht das gewisse Etwas ist, das ich möchte.
Kannst du mir helfen?
Wenn du es bis hierhergeschafft hast, möchtest du mich vielleicht an die Hand nehmen und mir helfen. Denn du hast schon einmal ein Business aufgebaut. Du hast Brücken zu deinen Kunden gebaut. Vielleicht bist du aber auch eine Athletin oder ein Athlet, der auf der Suche nach einem Coach ist. Auch dann melde dich!
Sei nicht gehemmt, mir zu schreiben, vielleicht kannst du mir mit ein paar einfachen Worten gerade helfen. Wie du merkst, ich mag das Persönliche mehr, als mit einer KI zu sprechen, auch wenn ich weiss, dass KI in einigen Dingen viel mehr weiss als ich.
