top of page

Deshalb bestreite ich immer wieder das Rennen am Walchsee

Angefangen hat alles mit einer Empfehlung von meinem Triathlon-Götti vor drei Jahren. Er schwärmte von der Gegend rund um den Walchsee. Jetzt weiss ich auch warum. Die Landschaft ist malerisch und die Wettkampfstrecke erste Sahne und man kann sich nur in das Rennen oder eben in die Region verlieben. Vom Hotel, in dem wir jedes Jahr untergebracht sind, bis zur Organisation des Triathlons passt einfach alles.


Der Steinerwirt in Lofer


Wir fahren immer nach Lofer zum Steinerwirt zu Julia und Lisa und all ihren lieben Mitarbeitenden. Jedesmal werden wir dort total verwöhnt. Es ist herrlich, wenn ich da bin, wird alles gemacht, damit ich am Sonntag meine Leistung bringen kann. Der Nudelvorrat im Steinerwirt ist jeweils wesentlich kleiner, wenn ich nach 5 Tagen wieder nach Hause fahre.


Challenge Kaiserwinkel-Walchsee


Das ist nun mit Abstand mein liebstes Rennen, welches ich bestreite. Das heisst natürlich nicht, dass auf meiner bucket list nicht auch noch andere Rennorte stehen. Da gibt es noch zwei/drei, die ich sehr gerne absolvieren möchte.


Zurück zur Frage: warum Challenge Kaiserwinkel-Walchsee


Ja, warum mache ich beim Challenge Kaiserwinkel-Walchsee mit. Die Schwimmstrecke ist im Walchsee vor einer malerischen Kulisse. In diesem See fühle ich mich immer sehr wohl. Die Radstrecke ist die reinste Achterbahn – für mich einfach genial, wenn man zum Beispiel entlang der Kuhweiden fährt und sich gegenseitig jagt. Beim abschliessenden Halbmarathon um den Walchsee ist die Stimmung immer gigantisch. An der ganzen Strecke stehen viele Zuschauer, die alle Teilnehmer lautstark anfeuern. Immerhin durchläuft man die Strecke viermal. Es ist wie ein Sonntagsfest – alle umliegenden Dörfer feiern mit. Wenn es mir möglich ist, werde ich auch im nächsten Jahr wieder an der Startlinie stehen und die Party mitfeiern.


Meine Magenverstimmung


Eine Woche vor dem Rennen hatte ich noch eine Magen-Darmgrippe oder einen Hitzschlag. Auf jeden Fall war ich total fertig und lag im Bett mit nassen Tüchern über mir, um mich abzukühlen. An das Rennen habe ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht gedacht, da ich nach dem Training nicht einmal etwas essen konnte, also habe ich einfach bis zum Morgen geschlafen und mich langsam wieder aufgebaut. An Bewegung war nicht zu denken, denn selbst 30 Minuten gehen war ein Horror. Fragt mich nicht, was ich gemacht habe, aber alle um mich herum haben mir so positiv zugeredet, dass alles gut wird. Ich habe auch daran geglaubt und das Gefühl war auch am Tag vor dem Rennen bei der Vorbelastung gut. Im Nachhinein meinen die einen oder anderen, es hätte auch schiefgehen können. Aber ich hatte Glück und am Sonntag im Rennen hat alles gepasst. Vielleicht war es einfach der Spass an der Sache und ich habe gar nicht mehr darüber nachgedacht, was war oder hätte sein können.


Der Gummibärli move


Wie immer gönne ich mir vor dem Rennen eine ordentliche Portion Kohlenhydrate, in welcher Form auch immer. Das soll jetzt nicht so klingen, als wäre ich ein Mähdrescher und würde alles essen. Denn dahinter steckt schon ein Plan von Fabian und mir. Also ich esse wie so oft Gummibärli, v.a. wenn ich unterwegs bin. Dies ist einfach auch praktisch, eine Packung hat man schnell mal irgendwo verstaut. Was ich aber an diesem Sonntag nicht gemerkt habe ist, dass meine besagten Gummibärli mit extra Fruchtzucker waren und das verträgt mein Verdauungssystem nicht so gut. Diese Erfahrung habe ich auch schon mit anderen Produkten gemacht, welche Fruchtzucker enthielten. Dies war dann vielleicht auch der Grund, dass ich nach dem Rennen mit Bauchkrämpfen am Straßenrand lag. Ich wurde angesprochen, ob alles in Ordnung mit mir sei? War es in dem Moment definitiv nicht.


Wie immer, aller guten Dinge sind drei – drei kurze Geschichten rund meinen Triathlon am Walchsee. Beim Schreiben musste ich mir das Lachen verkneifen. Nach dem Rennen in der Finishline-Area waren viele glücklich und gönnten sich etwas zu essen. Ich nicht – nach dem Duschen sass ich in einem Restaurant und trank Kamillentee. Wäre die Rangverkündigung nur 30 Minuten früher gewesen, hätte sie ohne mich stattgefunden. Denn das Bewegen war eher unangenehm. Das Positive war, dass der Kaiserschmarren am Abend umso besser geschmeckt hat. Bis zu diesem Zeitpunkt war dann auch wieder alles i.O. mit meiner Verdauung.

So bin ich wieder um einige Erfahrungen reicher und werde für die nächsten Rennen etwas mitnehmen. In der Hoffnung, dass ich auch beim Buffet an der Finish Line eine gute Figur machen werde.😉

See you out there,


Cyrill Knechtle

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

Der Sonntag

Der Tag der Wahrheit, ob Nick und Bill sich für die Olympischen Spiele qualifizieren. Ich durfte mit den Mitgliedern des Schwimmclubs das...

Drinks heisst nicht gleich Drinks

Ich glaube, das wird eine lustige Geschichte. Man kann sich vorstellen, was man will, wenn man mittags bei bis zu 40 Grad zum Radfahren...

Comments


bottom of page